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Wattwanderung 2006

02./03. September 2006

"Lieber Gras rauchen, als Heuschnupfen!"

 

Wie gewohnt ging es am Freitag los. Auf fast schon traditionelle, übliche Weise gab es ein großes HALLO in "Der Kiste". Die Leute trudelten aus verschiedenen Richtungen in der Elbmetropole Cuxhaven ein. Die diesjährige Gruppenzusammenführung (FSK&friends + Gruppe "Bröckelschmidt") von endgültig 40 (!) Leuten ging hervorragend vonstatten. Man könnte meine, man kannte sich ausnahmslos schon von diversen anderen Events... Nach einigen Cocktails und anderen Getränken ging es für einige Unerschrockene ins Nachtleben. Um sich kurz von der Berechtigung einer sechs Jahre überbrückenden Boykottphase der Diskothek "Felix" zu überzeugen, fuhren einige, ordentlich Angetüdderte in selbigen Zappelschuppen. Als sowohl bei den Feierwütigen, als auch in der Lokalität alle Lichter angingen, entführte sie eine Fahrt im Großraumtaxi in Richtung Innenstadt. Das "Flashdance" hatte längst geschlossen, im "Club Hanseat" hätte man nur noch eine halbe Stunde verweilen dürfen. So führte der Weg in das wenige Stunden andauernde barmherzige Koma über einige weitere Getränke im "Flair". Um 6:45 Uhr waren auch die letzten dann im Bett.


Samstag wurden die müden Knochen zwischen 11:30 und 12:15 in Bewegung zur Insel Neuwerk gesetzt. Es war, wider den vorherigen Jahren und Erfahrungen, Spitzenwetter. Die Sonne strahlte vom blauen Himmel und wir ledderten uns die ersten Getränke "zur Erfrischung" rein. Zur "Wattoase" (ca. 2/3 des Weges) benötigten wir "nur" 2 Stunden und nach einer kurzen Stärkung durch Sekt und Bier haben wir nur noch eine schlappe Stunde für den Restweg gebraucht, wobei der Hinweis eines Inselbewohners/Wirtes half, wir sollen mal zusehen, da die Flut schon einsetzte...


An der Wattwagenauffahrt kam es dann auch wieder zum Zusammenschluss der versprengten Gruppenteile. Man stärkte sich an Brötchen, stellte sich vor man äße "Spageddää" mit "Spageddääsouss" und freute sich. Eine letzte Truppe sah man noch im Watt und nachdem "Käpt'n Umlage" durchzählte, war klar 4 der 6 dortigen gehörten zu uns. "Was machen die da so lange?" Beim Näherkommen stellte sich heraus, sie hatten einen uns Fremden, total endbreiten Typen mit seiner Trauzeugin im Schlepptau und mussten den Herren stützen, anschreien und teilweise tragen, damit er nicht ertrinkt. - So voll habe ich selten einen Menschen gesehen!!! - Zum Glück sind wir immer gut vorbereitet und unsere Ärztin Mo und der Rettungsrückel haben ihn in stabiler Seitenlage zum Atmen überredet! Wir stellten dann mit Erstaunen fest: Es gibt einen Rettungswagen auf dem Eiland. Respekt! Und nachdem dieser benachrichtigt war, kam er prompt (nach 20 Minuten). Toll!


Nachdem wir uns überzeugt hatten, dass der Alki gut versorgt war, ging es zu Griebel's um die Kohlsuppe zu genießen. Anschließend noch ein wenig im Stroh gesessen, gesungen, getrunken. Abends sind wir mit der gesamten Gruppe "Thorsten Köhn" im "Anga" eingefallen. Kurz zur Stärkung etwas zu Essen rein getan und dann abgefeiert! Die Nacht war hart und kurz, aber schön!


Sonntag früh trafen sich alle beim Frühstück gegen 09:30, wo uns schon einmal verkündet wurde, dass das Wattlaufen zurück zum Festland sich als schwierig bzw. unmöglich erweisen könnte, da der Wind ungünstig stand und die Priele zu voll seien. Wir aber waren zu dem Zeitpunkt noch alle überzeugt davon, dass wir "rüberkommen" werden. Abmarsch bei "Shietwedder" um 13:00. Wir kamen eine Stunde weit bis zum Ersten großen Priel, dort wurden wir nett aufgefordert umzukehren. Schöne Scheiße! Zurück zum Anga, dort wieder ein Lecker Essen bestellt und die restlichen 2-3 Stunden im Heu abgeschimmelt bis wir an Bord der Fähre gingen. So um 21:00 waren wir wieder auf dem Festland und für die meisten kam dann eine anstrengende Heimfahrt!


- Danke an alle Teilnehmer! Es war ein Fest mit euch!


- Danke an Käptn Umlage (besser bekannt als Papst Ulla)! Deine Orga ist ‚ne 2!

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